Trekkingrucksack richtig packen

Klar, zu aller erst muss der Rucksack richtig passen. Oft erleben wir im Laden, dass Kunden mit einer bestimmten Vorstellung von einem Rucksackmodell kommen und dann lässt sich dieser eine Rucksack aber nicht anpassen. Selbst mit allen Einstellmöglichkeiten kommt es manchmal vor, dass manche Rucksackmodelle einfach nicht angepasst werden können. Jeder Rücken ist halt doch anders.

Und so passt ihr euren Rucksack an:

        • alle Gurte lockern und Rucksack aufsetzen. Hüftgurt auf der Hüfte (Beckenkamm, nicht an die Taille) gut festziehen;

           • Tragegurte locker anziehen. Sie müssen hinter der Schulter nach unten führen, wenn nicht, ist das Tragesystem zu hoch eingestellt.

           • Tragegurte allein halten einen schweren Trekkingrucksack nicht stabil am Rücken. Das Gewicht zieht nach hinten. Dagegen helfen die Lastenverteilungsgurte. Diese laufen vom oberen Punkt des Packsacks zu den Schulterträgern und unten an der Seite des Packsacks zu dem Hüftgurt. Durch Anziehen und Lösen dieser Gurte verändert sich der Tragewinkel des Rucksacks: oben fest - unten lose = fester Sitz am Rücken, nahe dem Körperschwerpunkt, gute Trage eigenschaften bergauf und schwieriges Gelände; oben lose  - unten fest = gute Belüftung, eher beim Bergabgehen oder Rasten

Mit einem falsch gepackten Rucksack kann eine Trekkingtour ganz schön unangenehm werden. Wichtig ist, das Gewicht vom Rucksack nahe dem Körperschwerpunkt zu bringen, damit der Rucksack nicht nach hinten zieht.

Schwere Gegenstände werden in Rückennähe platziert, weiter nach außen verstaut. Unten werden leichte Gegenstände (Schlafsäcke, Wäsche) gepackt, darüber die mittelschweren.

Dinge, die griffbereit sein sollen, gehören oben in den Sack oder, bei vorhandenem Frontreißverschluss, nach außen. Möglichst alles im Rucksack verstauen und nicht außen besfestigen, sonst verlagert sich der Schwerpunkt und die Last hängt an der Schulter. Wenn trotzdem noch etwas außen angebracht werden muss, solltet ihr euch vergewissern, dass es fest sitzt und nicht pendelt.

Für Ordnung und Übersicht im Gepäck sorgen verschiedengroße und - farbige Packsäcke, in die man sauber und schmutzige Wäsche, Lebensmittel, Abfall usw. sortieren kann.

Weniger ist mehr! Euer Rücken wird´s euch danken. Selbst der beste Rucksack muss getragen werden und trägt sich nicht von selber. Deshalb wo es geht, Gewicht einsparen. Prüfen, ob es für gewisse Teile auch leichtere Alternativen gibt. Handtücher aus Mikrofaser zum Beispiel sind sehr viel leichter als Badetücher und haben ein deutlich kleineres Packmaß. Outdoorbekleidung kann oft auch mit kaltem Wasser leicht gewaschen werden und trocknet sehr schnell. dadurch muss man nicht so viel mitnehmen.

Immer die klimatischen und auch gesellschaftlichen Gegebenheiten am Reiseort berücksichtigen: in kalten Regionen brauche ich mehr und wärmere Kleidung als in tropischen Gefilden. Selbstversorger müssen mehr Nahrung im Rucksack transportieren, als wenn man zum Essen in Lokale einkehrt.

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